MISS-O

Originalreportage ist von Guerrier, meinem Namensvetter aus dem französischem Forum flipejukes, hier dann angepasst.

Dieser Einspieler Williams Flipperautomat aus dem Jahre 1969 ist ein interessantes Spiel. Das Artdesign stammt wie so oft von Christian Marche der uns leider vor kurzem verlassen hat. Die abgebildeten Typen scheinen echte Konzentrationsprobleme wegen der weiblichen Präsenz zu haben....

Ursprünglich sollte der Pin Miss'Q heissen ('cue' wegen des Billardthemas), besagter Name wurde aber fallen gelassen, da in den französischsprachigen Ländern der Name Miss'Q nicht optimal angekommen wäre!!
Freundlich übersetzt hätte dies nämlich soviel wie 'Miss-Hintern' respektiv 'Miss-Po' :Doder was auch immer bedeutet. Trotzdem, beim Anblick der Blondine wäre der Ursprungsname doch treffend gewesen, oder.... :ops:

Der Ursprungszustand war nach all den Jahren nicht mehr der allerbeste, faules zugeklebtes Cabinet, abgewaschene Farben usw

Das Spielfeld sah auch nicht besser aus mit vielen Abnutzungsspuren und Farbe, die sich löste.

Die Kassentür fehlte auch, Stempel waren verrostet. Hinter den Kulissen sah es auch nicht viel besser aus, mit ua eine tote 'match unit', kaputtes Glockenwerk, 'advance unit' ohne Drehkontakt und ein paar kaputte relays. Um das ganze abzurunden waren dann auch noch Kabel verlötet, die nicht auf den Schaltplänen auftauchten. Die Totale war also angesagt.

Hier ein paar Einblicke in die 'Holzüberholungen':

Schwieriger gestaltete sich die Überholung des Spielfeldes, wo zum Teil Airbrush angewendet wurde, und zum Teil auch Handmalerei.

Geschützt wurde das Spielfeld mit Mylar - mein Namensvetter gehört wie ich auch zu den Antilackierer!

So, kommen wir nun zum Spiel:

Durch Treffen von A,B,C,D oben werden die entsprechenden prellbumper beleuchtet

Sind alle beleuchtet, dann leuchtet die X-ball im Hufeisen + 500 Punkte.

Die target A' beleuchtet auch die beiden roten bumper, die target 'D' den mittigen. Bei den 15 Kugeln in der Mitte geht es wie folgt: Treffen der zentralen Zielscheibe beleuchtet die '1', die '2' wird mit dem Durchlaufen der zentralen lanes oben und unten beleuchtet. Die seitigen outholes inkrementieren von 1,2,3 oder 5 Kugeln. Sind alle 15 beleuchtet, dann kann man links/rechts beim Weglaufen der Kugel 'special' absahnen.

Kleine flifis, dazwischenliegender bumper - wie so oft ist das Geschmackssache und diese Konfiguration war in Europa nicht sehr beliebt. Spannend bleibt es aber allemal, wenn die Kugel in dm Bereich sich rumtummelt.

Und wer es bisher nicht wusste, hier wurde wohl das mittig liegende Hufeisenlane beim Silverball Mania und seinem breitem Abklatsch Space Invaders abgekupfert :D.

Gruss

Jean-Claude

Hi Dirk,

mir gefielen früher (und auch jetzt noch) Einspielerpins immer sehr gut, den konnet man dann monopolisieren ohne von potentiellen Mitspielern genervt zu werden. Ich habe und spiele auch heute noch am liebsten alleine an einem Flipper entgegen dem Gottie 'Motto' 'it's more fun to compete'



ciao

Jean-Claude