Hi Fans
Habe meinen Big Day von 1964, das erste Bally Gerät mit elektrischer Ballvorlage, aus dem Lager geholt und zusammengesteckt. Anfang Januar hatten wir im Süden frühlingshafte Temperaturen. Und ich schraub am liebsten im Freien. Insgesamt muß ich sagen, das Gerät ist insgesamt wirklich hart im Nehmen! Es hat eine äußerst robuste Lagerung hinter sich (der Aufsteller war auch ein Frischluftfanatiker), Flugrost überall, ausgeblichene Kabel, Top-Gehäuse aus dem Leim...
Teil I: Relaisbank-Kontakte
Beim Aufbau eines neuen Gerätes ist die Kontrolle des Gehäuses auf Kleinteile, wie Schrauben, Bruchstücke Werkzeuge, Unbekanntes sehr wichtig. Im Big Day fand ich u.a. ein Kontaktbruchstück wie abgebildet. Es stammt von den Relaisbänken (das sind am Boden die Relais in Reih und Glied, die von einer Spule über Gestänge gemeinsam zurückgestellt werden, im Big Day 3 Bänke). Als ich die Kontakte dieser Relais einer Kontrolle unterzog fiel mir noch so eine Zunge entgegen. Jetzt war klar, warum vorher eines der Relais zu qualmen begonnen hatte. Über Kontakte wird die Stromzufuhr sofort unterbrochen, wenn das Relais abgefallen ist. Nicht aber, wenn Kontakte gebrochen sind...is klar! Trost: Trotz Qualmen blieb die Spule heil und musste nicht gewechselt werden (deshalb gibt's ja das Papier um die Wicklung rum).
Da hilft nur: Kontakt ersetzen. Dazu braucht man Teile aus einer Schlacht-Bank, denn die Bauform kommt ansonsten selten vor (ich hab noch welche!). Übrigens hab ich bei einer späteren Bally-Relaisbank (aus einem Bandwagon) festgestellt, dass keine Kontaktfedern mehr unterhalb der Trigger angeordnet waren, sondern alle oben. Der Streß für meine gebrochenen Big Day Kontakte, die alle unterhalb waren, war also bekannt und die Konstrukteure reagierten sofort.
Ich empfehle, die Targetbänke auf gebrochene Kontaktfedern unterhalb der Bedienhebel (Trigger) zu untersuchen. Wenn Fehler auftauchen, kann das der Grund sein. Auch bei restaurierten Geräten kann meiner Meinung nach jederzeit eine Feder brechen.
Es geht weiter in Teil II demnächst. Weitere Beiträge zur Inbetriebnahme Bally vor 66 werden gerne gesehen...
Euer Bernhard, alias ebd
Habe meinen Big Day von 1964, das erste Bally Gerät mit elektrischer Ballvorlage, aus dem Lager geholt und zusammengesteckt. Anfang Januar hatten wir im Süden frühlingshafte Temperaturen. Und ich schraub am liebsten im Freien. Insgesamt muß ich sagen, das Gerät ist insgesamt wirklich hart im Nehmen! Es hat eine äußerst robuste Lagerung hinter sich (der Aufsteller war auch ein Frischluftfanatiker), Flugrost überall, ausgeblichene Kabel, Top-Gehäuse aus dem Leim...
Teil I: Relaisbank-Kontakte
Beim Aufbau eines neuen Gerätes ist die Kontrolle des Gehäuses auf Kleinteile, wie Schrauben, Bruchstücke Werkzeuge, Unbekanntes sehr wichtig. Im Big Day fand ich u.a. ein Kontaktbruchstück wie abgebildet. Es stammt von den Relaisbänken (das sind am Boden die Relais in Reih und Glied, die von einer Spule über Gestänge gemeinsam zurückgestellt werden, im Big Day 3 Bänke). Als ich die Kontakte dieser Relais einer Kontrolle unterzog fiel mir noch so eine Zunge entgegen. Jetzt war klar, warum vorher eines der Relais zu qualmen begonnen hatte. Über Kontakte wird die Stromzufuhr sofort unterbrochen, wenn das Relais abgefallen ist. Nicht aber, wenn Kontakte gebrochen sind...is klar! Trost: Trotz Qualmen blieb die Spule heil und musste nicht gewechselt werden (deshalb gibt's ja das Papier um die Wicklung rum).
Da hilft nur: Kontakt ersetzen. Dazu braucht man Teile aus einer Schlacht-Bank, denn die Bauform kommt ansonsten selten vor (ich hab noch welche!). Übrigens hab ich bei einer späteren Bally-Relaisbank (aus einem Bandwagon) festgestellt, dass keine Kontaktfedern mehr unterhalb der Trigger angeordnet waren, sondern alle oben. Der Streß für meine gebrochenen Big Day Kontakte, die alle unterhalb waren, war also bekannt und die Konstrukteure reagierten sofort.
Ich empfehle, die Targetbänke auf gebrochene Kontaktfedern unterhalb der Bedienhebel (Trigger) zu untersuchen. Wenn Fehler auftauchen, kann das der Grund sein. Auch bei restaurierten Geräten kann meiner Meinung nach jederzeit eine Feder brechen.
Es geht weiter in Teil II demnächst. Weitere Beiträge zur Inbetriebnahme Bally vor 66 werden gerne gesehen...
Euer Bernhard, alias ebd
