Hallo,

ein Tumbler macht im Grunde genommen genau das was man mit einem Sandsrahl Gerät macht.

Es handelt sich dabei um eine mehr oder weniger große Box die mitels eines Motors angetrieben wird.

Darin bekommt man mithilfe von Granulat ( oft Walnussschalen ) und eventuellen Zusätzen wie Poliermittel metalliscche Kleinmteile wieder blank.

Auch Flipperkugeln werden damit wieder neuwertig.

Ob es sich lohnt so ein Ding anzuschaffen hängt im Grunde genommen davon ab wie oft man so etwas benötigt.

Einsteigermodelle findet man um 70 Euro.

Hier auch ein Tread dazu:

<http://www.pinballz.net/viewtopic.php?t=3224

Gruss Dirk

Wenn man ein Gerät wirklich top sauber machen will kommt man nicht umher die Schrauben, Metallposts und kleinere Metallteile zu reinigen.
Da bietet sich ein Tumbler an.
Mein Lyman packt sogar die Flippergrundplatten die aber vorher in der Spülmaschine entfettet werden.
In die Posts mit Gewindegänge vorher eine Schraube reingedreht erspart das herauspuhlen des Granulates nachher.
Ohne werben zu wollen, ich habe soeben einen bei einem normalweise für seine Handmade Led,s bekannten bestellt.
Granulat kann ich Euch in Österreich anbieten, ich bekomme am Donnerstag 60 kg geliefert.
Zur funktion: am Elektromotor ist ein Exzentergewicht angebracht, dieser bewirkt ein drehen des Granulates welches so die Metallteile poliert.
Normalerweise wird dieses Gerät von Jägern verwendet die Ihre Munition selbst befüllen.
Die Messinghülsen müssen da peinlich sauber sein, das verhinder ua. Ladehemmungen aber auch Verunreinigung des Schießpulvers.

Habe da eine andere Meinung. Tumbler taugt nicht viel. Bei Schrauben, Pfosten und allem was verzinkt, verchromt oder sonstwie beschichtet ist bringt das Gerät den Ursprungszustand nicht zurück. Schleift nur aber aber die Oberfläche ist in den meisten Fällen irreparabel beschädigt.

Neuteile oder der Verzinker um die Ecke sind da die bessere Wahl. Kann man höchstens nehmen um die vorzubehandeln und dann zum verzinken geben. Einzelne Chromteile wie Gates etc. krigt man auch per Hand soweit sauber das Sie ok aussehen.

FRG (hat seinen Tumbler verkauft und es nicht bereut)

hab mir selbst vor ein paar Monaten die Frage gestellt: Tumbler ja oder nein? Paar Meinungen eingeholt von erfahrenen Leuten und auch nachgelesen und bin zu dem Schluss gekommen dass ich für meine Zwecke keinen brauche.

Um das Geld für einen Tumbler + Granulat kannst du dir 1000e Schrauben kaufen, das reicht locker für die Anzahl an Pins die ich noch restaurieren werde. Für viele Teile kannst du ihn auch nicht verwenden wie frg schon geschrieben hat und für eine "normale" Restaurierung bzw. Überholung tuts meines Erachtens auch die händische Methode bei den größeren Teilen. Für High-End Restauration ist das Tumbler Ergebnis nämlich auch wieder zu wenig.

Just my 2 Cents.
lg Harald

"maximum" schrieb:

ob es sich lohnt sich so einen Tumbler zuzulegen? (...) Ich überarbeite gerade meinen TOTAN, danach müssten dann noch der Mousin und ein IJ gereinigt werden.

Ein Tumbler lohnt sich insbesondere dann, wenn man des Öfteren Geräte revidiert und Zeit und Mühe sparen will. ABER: Um das Poliermedium zu schonen, müssen, wie schon vom Flipperdoktor angedeutet, die zu behandelnden Teile grob vorgereinigt sein, sonst ist schon nach 2-3 Anwendungen Sense mit dem Granulat, was unwirtschaftlich wäre.

Besonders lohnenswert ist das Aufpolieren schwierig oder teuer zu beschaffender Teile (besondere Posts, Führungsbleche, Scheiben, Muttern usw. sowie die relativ teuren, schwer magnetisierbaren Flipperkugeln ("low magnetic pinballs"). Wie aus kritischen Statements zu Recht herauszulesen ist, klappt tumblen bei dünn verchromten Parts nicht (Abtrag!), Teile von Hand zu polieren ist m. E. aber außerhalb dieser Situation nicht akzeptabel, vor allem, wenn man eben häufiger Flipper oder auch Fahrzeuge aufarbeitet.

Mein Credo: Ab 3 aufzuarbeitenden Pins lohnt sich solch ein Rüttler.

LG

Stefan