Das Digitalmultimeter - der Einsteigerthread

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  • Das Digitalmultimeter - der Einsteigerthread

    <h4>Als unentbehrliches Werkzeug bei der Fehlersuche im Flipper gilt das Digitalmultimeter (kurz: DMM). Fast jeder hat eines, doch vielfach wird in den Threads allzu großzügig das Wissen um ein solches Werkzeug vorausgesetzt.<p>

    Dieser Thread soll helfen zu klären, was man mit so einem machen kann und was eher nicht. Natürlich auch, wie man es machen kann, denn die Begriffe, Symbole und Anschlüsse an so einem Meßgerät erschließen sich dem wenig techniklastigen Flipperfan nicht wirklich (... wofür braucht man A~ . .. ?( )<p>

    Allerdings wird dazu eure Mithilfe gebraucht; meine Wenigkeit kann zwar mit dem eigenen Meßgerät einigermaßen umgehen, doch sind Wissenslücken auch bei mir vorhanden.<p>

    Um eine Basis zu bekommen, habe ich die folgende Grafik erstellt und diese mit Nummern versehen, auf die man sich in seinem Posting beziehen kann.<p>

    <img src="http://www.hoefels.de/diverses/dmm2.jpg" /></a><p>

    Mario</h4>
    Nicht genutzte Intelligenz ist im Ergebnis genauso wie nicht vorhandene Intelligenz
  • Hallo MArio,

    finde ich ne Super Idee,denn ich habe mir auch mal son Ding zugelegt aber bin da wirklich ein blutiger Newbie was die Bedienung angeht.
    Was vor allem hilfreich wäre:

    Wo greift man die enstprechende Spannung im Fall der Fälle bei nem Flipper ab,aber ich denke das ist wohl immer gerätespezifisch.

    Gruss Dirk
  • Dann mache ich mal den Anfang:

    (2) - Gleichspannung

    Anwendungsbeispiel:

    Spannung an einer Flipperspule nachweisen (Williams-Geräte) :

    - Schwarze Meßstrippe in (9), rote in (10)
    - Drehregler in der Mitte auf den Bereich (2) stellen, Meßbreich -200

    - Meßfühler des schwazen Kabels an eine geerdete Stelle (die Siderails sind z.B. immer gut geeignet, aber auch das überall herlaufende Masseband taugt), den vom roten nacheinander an die Pins der Spule. An einem sollte das Meßgerät die Spannung der Spule anzeigen (sofern der Flipper an ist ;)).

    Mario
    Nicht genutzte Intelligenz ist im Ergebnis genauso wie nicht vorhandene Intelligenz
  • Ich habe auch noch einen:

    (6) Widerstandsmessung

    Anwendungsbeispiel:

    Sicherungen prüfen (alle Gerätetypen)

    - Schwarze Meßstrippe in (9), rote in (10)
    - Drehregler in der Mitte auf den Bereich (6) stellen, Meßbreich 200

    Schwarze Strippe an die eine Seite der Sicherung, rote an die andere Seite.
    Meßergebnis sollte nun <5 (Ohm) sein.
    Kein Wert: Sicherung kaputt.
    Andere (höhere) Werte: Sicherung zweifelhaft

    Mario
    Nicht genutzte Intelligenz ist im Ergebnis genauso wie nicht vorhandene Intelligenz
  • @Mario
    Für diesen Thread schließe ich Dich in mein N8gebet ein :)
    Schön wäre noch wenn Du erklären würdest, warum gerade auf den Wert gestellt werden muss.
    Und was passiert wenn ich anderen Wert nehme.
    Also falsche Anzeige, DMM explodiert, Flipper explodiert, Elm explodiert.....
    Naja, verstehst was ich meine ;)

    Gruß Elm, seit 5 jahren Newby :ops:
    SiegNatur :cool:
  • Das wichtigste ist keine Angst vor dem DMM zu haben. Nimmt man einen zu kleinen Meßbereich pasiert nur, dass es eben keinen Wert anzeigen kann meist erscheint ein Overl für Meßbereichsüberschreitung. Wird der Meßbereich zu groß gewählt ist die Anzeigegenauigkeit kleiner und der Meßfehler größer. Bei Spannungsmessung passiert gar nichts wenn der falsche Meßbereich gewählt wurde bei Strommessung kann die Sicherung im DMM fliegen.

    Im Bereich zwei wäre der max Spannungswert 200mv, 2V, 20V, 200V, 1000V.
    Bei Spannungsmessung ist immer die Com Buchse GND(Masse) und V/Ohm für die zu messende Stelle.

    Bei einer Strommessung benutzt man die entsprechende Buchse für die zu erwartende max. Amperegröße 10 A, 2A.. hier ist Vorsicht angesagt ansonsten kostet es eine Schmelzsicherung.

    V~ für Wechselspannungsmessung gemessen wird der Effektivwert also nicht der Spitze Spitzwert somit ist der Wert am Oszi höher.

    A~für Wechselstrommessung

    Der Ohmbereich hat so eine schöne Musiknote, dies dient dazu Leitungen oder Sicherungen auf Durchgang zu prüfen. Das bedeutet ist die Leitung duchgängig (ca. <1 Ohm) macht es laut piep. Besonders gut um mal schnell was zu testen (Sicherungen), da man den Wert nicht ablesen muß ;-))

    Gruß
    Michael

    Wenn ich Blödsinn geschrieben habe möcht ich um Berichtigung bitten ;)
  • Original von DerElm
    @Mario
    Für diesen Thread schließe ich Dich in mein N8gebet ein :)
    Schön wäre noch wenn Du erklären würdest, warum gerade auf den Wert gestellt werden muss.
    Und was passiert wenn ich anderen Wert nehme.
    Also falsche Anzeige, DMM explodiert, Flipper explodiert, Elm explodiert.....
    Naja, verstehst was ich meine ;)

    Gruß Elm, seit 5 jahren Newby :ops:



    DAFÜR !!!! :)

    Als Elektroniklaie kann ich dem nur zustimmen.
    PC Bastelei ist einfacher ;)


    Gruss Dirk
  • Ganz wiichtig ist noch, vor einer Spannungsmessung nachzusehen, ob die Meßstrippen wirklich in COM (Masse) und V (Spannung) stecken, und nicht etwa in den Strom-Meßbuchsen (A).

    Da das DMM im Strombereich einen sehr geringen Innenwiderstand hat, schließt man in diesem Falle die zu messende Spannung kurz, und wenn man Pech hat, ist der Hochstrom-Meßbereich 10 oder gar 20 A)(wie in Marios Bild) nicht abgesichert (unfused), und dann explodiert entweder der Elm, oder das DMM oder aber am wahrscheinlichsten, der Flipper, bzw. das Teil, welches den Kurzschlußstrom nicht aushält.


    Gruß
    Peter
  • Zum messen der Sicherungen: Immer eine Seite der Sicherung aus dem Halter ziehen und dann messen. Alles andere verfälscht das Messergebnis.

    @ Mario: vielleicht kannst Du ja die sinnvollen Informationen aus den Antworten im ersten Post zusammeneditieren.

    Gruß
    Matthias
  • Einen habe ich noch:

    Wenn die Batterie im Meßgerät langsam schlapp macht, ergeben sich teilweise extreme Meßfehler. Meiner Erfahrung nach werden dann fast immer viel zu hohe Werte angezeigt.

    Da wird dann ewig ein Fehler in der Schaltung gesucht, wo garkeiner ist.

    Ich messe in diesem Fall eine mir bekannte Spannung mit dem DMM (zB 9V Blockbatterie). Weicht der Meßwert drastisch vom erwarteten Ergebnis ab, ist eben meistens die Batterie des DMM's fast leer.





    Gruß
    Peter
  • Wer jetzt noch wissen will was der Bereich 1 ist, der mit den Luckerln im Ringerlreiha ist...
    Das ist ein Transistortest.
    Meines Erachtens so sinnig wie ein Fahrrad für einen Fisch.
    Wenn ich einen vermeintlich defekten Transistor auslöte überprüfe ich den nicht mehr, ich löte gleich einen neuen ein.
    Ja, ich kann den neuen überprüfen ob er funzt, aber davon kann man doch ausgehen.
    Die wichtigsten Messbereiche sind halt Ohm/Durchgangsmessung, Spannung (V) und ggf. noch Strom (A)
    Als Batterien verwende ich nur welche bester Güte und vor allem keine Zink-Kohle, also Duracell uÄ.
    Zu den Strippen bastelte ich mir noch Zubehör wie kleine Isolierte Krokoklemmen um die Testpunkte abzugreifen und eine Hakenklemme habe ich von einem Proessionellem Multimeter abgezweigt.
    Damit kan man auch die Beinchen der Ic´s abgreifen ohne abzurutschen und Kurzschlüsse zwischen den Beinchen des Käfers zu riskieren.

    Ach ja, sehr Toller Tread, gute Idee...
    greets
    gábor
  • Von den ROTEN (7) und (8) . .würde ich IMMER die FINGER WEG LASSEN:

    Hier werden STROMSTÄRKEN gemessen und man muss "in" den STROMKREIS!! = KURZSCHLUSSGEFAHR!!!!!

    Für "normale" Messungen am Flipper reicht "Spannung" (AC/DC) vollkommen aus . .

    Wichtig: die CAT-Bezeichnungen vom DMM und den dazugehörigen Messleitungen!!
    Beides sollte einen gemeinsamen Nenner haben . .z.B. CAT III - 600V

    GRUNDSÄTZLICH: Vorher ÜBERLEGEN, was man eigentlich messen will . . dann das DMM in den Entprechenden Bereich einstellen . .. . .dann erst messen!!

    Wer z.B. auf "OHM/Widerstand" eingstellt hat . .und versucht "Spannung" zu messen, wird sein DMM beschädigen bzw. killen . .

    auch der "Potentialausgleich" von DMM und dem zu messenden Objekt ist wichtig . .d.h. . beide Messspitzen gegen Masseband oder Lockbar/Siderails vom Pin . .es gibt bestimmte Baugruppen, die können kaputt gehen, wenn man dies nicht gemacht hat . .
  • [quote:398o3aev][i:398o3aev]Original von UncleIstvan[/i:398o3aev]
    Nimmt man einen zu kleinen Meßbereich pasiert nur, dass es eben keinen Wert anzeigen kann meist erscheint ein Overl für Meßbereichsüberschreitung.[/quote:398o3aev]
    Dies aber nur dann, wenn das Messgerät entsprechend mit Schutzschaltungen am Eingang aufgebaut ist.
    Es gibt durchaus auch DMM's die verzeihen derartige Fehler nicht (hier vor allem die billigen).
    Typischer Fall ist zum Beispiel, dass das DMM auf Widerstandsmessung steht und man an die Messstrippen dann eine höhere Spannung anlegt.
    Wenn man sich ein derartiges Gerät anschafft, sollte man immer zuerst einen Blick in die dazugehörige Bedienungsanleitung "riskieren" um zu sehen, was wo wie hoch sein darf.
    LIVE LONG AND PROSPER

    Grüße aus Wien
  • Mal was grundsätzliches gefragt:

    Mein DMM - Voltcraft VC444 besitzt weder den Bereich 4 noch Nummer 8.
    Ist es nun unzureichend für Flipperprüfung ? (wobei es mir mit Hilfe eines kundigen Nachbars schon geholfen hat ne Bally -17 CPU von Null auf 7 Blinks zu bringen :D(was das tollste war was ich bisher am Pin geschafft hab :ops: ).
    Oder sind die 2 Sachen nicht wichtig ? Achja, n Piepser hats auch nicht. Den hab ich vermisst als ich die ganzen unterbrochenen Leitungen gesucht hab.
    SiegNatur :cool:
  • @Elm

    Für deine Belange reicht dein Multimeter aus.
    Da man ja zum Strom-Messen den Stromkreis auftrennen, und durch das DMM leiten muß, ist die Strommessung auch umständlicher. Mal eben ein paar Meßpunkte abtasten geht da nicht.


    Ärgerlich ist wirklich nur der fehlende Durchgangspiepser.

    Gruß
    Peter