Hallo zusammen!
Seit längerer Zeit hat mich mein TZ damit geärgert, dass er willkürlich, oder beim häufigen Betätigen der Flipperknöpfe, ausgestigen ist. Je nach Tagesform des Gerätes habe ich es auch bis in die verlorene Zone geschafft, aber dann ist er garantiert mit einem Reset ausgestiegen. Mit der Zeit sind die Resets immer häufiger und schneller aufgeteten. Es gab auch die Spielart dass ein Reset nur beim Betätigen des linken Flipperfingers aufgetreten ist, oder er einen Reset nach dem anderen über eine längere Zeit gemacht hat.
Ich zu dem Ergebniss gekommen, dass das Zusammenspiel von zu niedriger Ausgangsspannung am Spannungsregulator (Power Platine Q1 / LM323) und Überganswiderständen zur CPU Platine die Ursache für die willkürlichen Aussetzer sind.
Zusammenfassung:
Wenn ihr mal so ein Problem wie beschrieben habt, messt bitte erst mal an TP2 und schaut ob ihr eine saubere und stabile +5V habt. Wenn das so ist kontrolliert die +5V auf der CPU Platine an der Plusseite von C31. Wenn die Spannung bei ca. 4,8V liegt könnt ihr probehalber (Sollte nur von Leuten gemacht werden, die Verstehen was sie tun!) z.B. mit einer Krokoklemme wie auf dem Bild die 5V zur CPU Brücken. Wenn der Fehler dann nicht mehr auftritt liegt es vielleicht an Übergangswiederständen der Steckverbinder. Wenn die 5V zu klein ist solltet ihr den Regulator Q1 auf der Powerplatine mal prüfen/erneuern. Es sollte ausgeschlossen werden, dass keine Platine die parallel zu CPU Platine liegt die Spannung runter zieht.
my 2 cents
Für alle die die es genauer interessiert:
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Bezugspunkt für alle Messungen ist die Masse unter TP7 (siehe Bild).
Hier die technischen Details wie ich die Ursache und Wirkung verstehe. Falls es weitere Erklärungsmöglcihkeiten oder Lücken in meiner Darstellung gibt, bitte ich um Anregungen.
Wann tritt der Fehler auf?
Ein Reset wird ausgelöst, wenn die +5V Versorgungsspannung auf der CPU Platine unter 4,76V fällt (das kann natürlich von Gerät zu Gerät ein wenig anders sein). Das kommt daher, dass die minimale Versorgungsspannung einiger Halbleiter z.B. eines 74LS244 bei 4,75V liegt.
Beschreibung der Schaltung für die die kein Manual haben:
Über J101 kommt vom Trafo eine Wechselspannung die über einen Brückengleichrichter (BR2 /35A/200V) auf ca. 8,9V gleichgerichtet werden. Die Ausgangsspannung wird mit einem 15000uF (C5) gepuffert und geht dann weiter zum +5V Spannungsregulator Q1. Danach wird nochmal mit einem 100uF (gepuffert die Versorgungsspannung wird von hier an aller "Verbraucher" weitergegeben. Der Spannung am Ausgang der Regulators Q1 kann mit TP2 (Testpunkt) geprüft werden.
Warum ist die Versorgungsspannung bei meiner CPU Platine so klein?
Auf meiner WPC Platine habe ich direkt am Ausgang von Q1 4,93V und am TP2 4,90V. Auf der CPU Platine konnte ich an der Plusseite von C31 4,78V (Pufferkondensator für die Versorgung auf der CPU Platine) messen. Nach der Messung gibt es nur einen Spannungsabfall von ca. 0,15V von Q1 bis zur CPU Platine. Das Verrückte an der Sache aus meiner Sicht war, das alles in Ordnug zu sein scheint, denn Q1 liegt im Tolleranzbereicht (4,8V bis 5,2V) und ein Spannungsabfall von ca. 0,15V scheint nicht die Welt zu sein.
Eine Vergleichsmessung bei einem Freund an TP2 ergab 5,01V. Das hat mich erst mal dazu veranlasst alle Verbraucherplatinen von der Powerplatine zu trennen um sicherzustellen, dass die 5V nicht übermäßig belastet werden und dadurch nur 4,9V vorhanden sind. Das Trennen von Flipptronic, Display, Sound und CPU Platine brachte das gleiche Ergebniss 4,9V. Nach dem Anstecken der Platinen konnte ich feststellen, dass die Versorgunsspannung auf der CPU Platine etwas größer war (4,80V) als vorher. Da ich nur einen Verbinder zur CPU Platine gelößt hatte und es 3 in Reihe zur Paltine gibt habe ich natürlcih auch noch die anderen bearbeitet. Jetzt bin ich bei 4,85V und habe provisorisch noch eine Krokoklemme von TP2 zu C31 gelegt um den Wiederstand zu verringern. Als nächstes werde ich den Regulator tauschen, da eine Abweichung, auch wenn es das Datenblatt zuläßt, von ca. 0,1V zuviel sind.
Wie kommt es, dass das Betätigen der Flipperfinger zum Reset führt?
Durch das Betätigen der Flipperfinger, bzw. die Last durch die Flipperfingerspulen kommt es zu sehr kleinen Spannungsschwankungen in der 5V (mit dem Ossi aber erkennbar) die aus meiner Sicht zum Unterschreiten der minimalen VErsorgungsspanung führen.
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Korrektur 17.02. 18:43: Tippfehler in der Zusammenfassung: C21 wurde in C31 geändert
Seit längerer Zeit hat mich mein TZ damit geärgert, dass er willkürlich, oder beim häufigen Betätigen der Flipperknöpfe, ausgestigen ist. Je nach Tagesform des Gerätes habe ich es auch bis in die verlorene Zone geschafft, aber dann ist er garantiert mit einem Reset ausgestiegen. Mit der Zeit sind die Resets immer häufiger und schneller aufgeteten. Es gab auch die Spielart dass ein Reset nur beim Betätigen des linken Flipperfingers aufgetreten ist, oder er einen Reset nach dem anderen über eine längere Zeit gemacht hat.
Ich zu dem Ergebniss gekommen, dass das Zusammenspiel von zu niedriger Ausgangsspannung am Spannungsregulator (Power Platine Q1 / LM323) und Überganswiderständen zur CPU Platine die Ursache für die willkürlichen Aussetzer sind.
Zusammenfassung:
Wenn ihr mal so ein Problem wie beschrieben habt, messt bitte erst mal an TP2 und schaut ob ihr eine saubere und stabile +5V habt. Wenn das so ist kontrolliert die +5V auf der CPU Platine an der Plusseite von C31. Wenn die Spannung bei ca. 4,8V liegt könnt ihr probehalber (Sollte nur von Leuten gemacht werden, die Verstehen was sie tun!) z.B. mit einer Krokoklemme wie auf dem Bild die 5V zur CPU Brücken. Wenn der Fehler dann nicht mehr auftritt liegt es vielleicht an Übergangswiederständen der Steckverbinder. Wenn die 5V zu klein ist solltet ihr den Regulator Q1 auf der Powerplatine mal prüfen/erneuern. Es sollte ausgeschlossen werden, dass keine Platine die parallel zu CPU Platine liegt die Spannung runter zieht.
my 2 cents
Für alle die die es genauer interessiert:
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Bezugspunkt für alle Messungen ist die Masse unter TP7 (siehe Bild).
Hier die technischen Details wie ich die Ursache und Wirkung verstehe. Falls es weitere Erklärungsmöglcihkeiten oder Lücken in meiner Darstellung gibt, bitte ich um Anregungen.
Wann tritt der Fehler auf?
Ein Reset wird ausgelöst, wenn die +5V Versorgungsspannung auf der CPU Platine unter 4,76V fällt (das kann natürlich von Gerät zu Gerät ein wenig anders sein). Das kommt daher, dass die minimale Versorgungsspannung einiger Halbleiter z.B. eines 74LS244 bei 4,75V liegt.
Beschreibung der Schaltung für die die kein Manual haben:
Über J101 kommt vom Trafo eine Wechselspannung die über einen Brückengleichrichter (BR2 /35A/200V) auf ca. 8,9V gleichgerichtet werden. Die Ausgangsspannung wird mit einem 15000uF (C5) gepuffert und geht dann weiter zum +5V Spannungsregulator Q1. Danach wird nochmal mit einem 100uF (gepuffert die Versorgungsspannung wird von hier an aller "Verbraucher" weitergegeben. Der Spannung am Ausgang der Regulators Q1 kann mit TP2 (Testpunkt) geprüft werden.
Warum ist die Versorgungsspannung bei meiner CPU Platine so klein?
Auf meiner WPC Platine habe ich direkt am Ausgang von Q1 4,93V und am TP2 4,90V. Auf der CPU Platine konnte ich an der Plusseite von C31 4,78V (Pufferkondensator für die Versorgung auf der CPU Platine) messen. Nach der Messung gibt es nur einen Spannungsabfall von ca. 0,15V von Q1 bis zur CPU Platine. Das Verrückte an der Sache aus meiner Sicht war, das alles in Ordnug zu sein scheint, denn Q1 liegt im Tolleranzbereicht (4,8V bis 5,2V) und ein Spannungsabfall von ca. 0,15V scheint nicht die Welt zu sein.
Eine Vergleichsmessung bei einem Freund an TP2 ergab 5,01V. Das hat mich erst mal dazu veranlasst alle Verbraucherplatinen von der Powerplatine zu trennen um sicherzustellen, dass die 5V nicht übermäßig belastet werden und dadurch nur 4,9V vorhanden sind. Das Trennen von Flipptronic, Display, Sound und CPU Platine brachte das gleiche Ergebniss 4,9V. Nach dem Anstecken der Platinen konnte ich feststellen, dass die Versorgunsspannung auf der CPU Platine etwas größer war (4,80V) als vorher. Da ich nur einen Verbinder zur CPU Platine gelößt hatte und es 3 in Reihe zur Paltine gibt habe ich natürlcih auch noch die anderen bearbeitet. Jetzt bin ich bei 4,85V und habe provisorisch noch eine Krokoklemme von TP2 zu C31 gelegt um den Wiederstand zu verringern. Als nächstes werde ich den Regulator tauschen, da eine Abweichung, auch wenn es das Datenblatt zuläßt, von ca. 0,1V zuviel sind.
Wie kommt es, dass das Betätigen der Flipperfinger zum Reset führt?
Durch das Betätigen der Flipperfinger, bzw. die Last durch die Flipperfingerspulen kommt es zu sehr kleinen Spannungsschwankungen in der 5V (mit dem Ossi aber erkennbar) die aus meiner Sicht zum Unterschreiten der minimalen VErsorgungsspanung führen.
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Korrektur 17.02. 18:43: Tippfehler in der Zusammenfassung: C21 wurde in C31 geändert