MonsterBash PF Restauration

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  • MonsterBash PF Restauration

    Hallo zusammen.

    Gestern Abend kam unerwartet ein weiterer Kandidat in meine Werkstatt der eine Schönheits - OP benötigt. So mache ich zunächst anhand der Bilder erst einmal eine Bestandsaufnahme (siehe Bilder 1-5)

    Das PF bekommt auf jeden Fall an den kritischen Stellen eingelassene Metallprotektoren, auch an dem Halbbogen! Das PF wird dann zusammen mit meinem TAF - Widebody PF zum ersten mal in neuer Technik beschichtet; also Diamond Plated.

    Ich würde mich freuen wenn Ihr meinen Bericht wieder verfolgt und es wäre schön wenn ich Euch durch meine Arbeiten einige Tipps und Anregungen vermitteln kann.

    Gruß Georg
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  • So und los geht´s denn heute sollen noch Fakten folgen :-))

    Bild 1: Zuerst einmal wurde das PF von der Rückseite her abgeschliffen und entgratet. Ich mag es nämlich gar nicht wenn da noch der Schmand dranhängt und manchmal Holzsplitter im Finger :( Schleifklotz mit 40er und danach nochmal 80er Papier, vor allem macht´s später mehr Freude beim montieren.

    Bild 2: Dann wurde das Kugelhole abgeklebt und so das es nach unten hin auch dicht wird; warum? Es soll zwar ein Metallprotektor rein aber vom Holz ist viel weg und das muß erst mal beigearbeitet werden.

    Bild 3: Nun wurde Resine in die Seiten eingefüllt; es handelt sich hierbei um schnellhärtendes 2K Material was im Rapid Prototyping verwendet wird.

    Bild 4: Nach zwanzig Minuten ist der Resine voll ausgehärtet !!!! und kann dann sofort für die spanabhebende Bearbeitung herhalten. Also schleifen bohren sägen fräsen ist für dieses Material kein Problem......

    Bild 5: Das Mylar wurde entfernt und danach alles mit Alkohol gereinigt; was ich aber schon vermutet hatte: Das PF ist vom Material also Holzplatte sehr schlecht; so wurden es dann einige Baustellen mehr.

    Das heisst: Sofort für Fakten schaffen ;-))
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  • Das heisst dann wie folgt:

    Bild 1: die abgeplatzen Stellen werden erst mal am Rande mit dem Skalpell beigeschnitten und alles was lose ist MUSS weg. Dann werden alle Ränder mit einem dünnen Draht und Sekundenkleber gefestigt. Man nimmt mit dem Draht von einem Tropfen ( auf eine Kunststoffplatte geben) etwas Sekundenkleber und geht dann an den Seitenrändern entlang. Der Kleber ist wie Wasser und kann dann schön in die Farbränder eindringen. Ist leider auf dem Bild nicht gut zu sehen.

    Bild 2: Nun werden die betroffenen Stellen mit meiner Maskierfolie abgeklebt und dann wird mit dem Skalpell innen ausgeschnitten; jedoch 1mm breiter als das Loch ist.

    Bild 3 + 4: Alle Löcher wurden mit Spachtel aufgefüllt; nach dem trocknen wird dann noch ein zweites Mal aufgespachtelt.
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  • Während der Arbeiten am TAF wurde dann auch gleich der Kandidat des MB mit rangenommen:

    Bild 1: Die Abklebungen am Hole wurden entfernt

    Bild 2 - 5: Am Hole wurde dann eine umlaufende Vertiefung 1mm eingefräst für den ersten Holeprotektor.
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  • Das Material ist Biresin G27 Komponente A/ Harz ünd Komponente B/ Härter von der Schweizer Chemiefirma SIKA; mehr Infos findet man dazu auch im Netz......
    Es gibt dort bei der SIKA AG ein breites Spektrum an schnellhärtenden Resine Gießharzen für die unterschiedlichsten Anwendungen. Ich verwende dieses Material seit über 10 Jahren und bin damit sehr zufrieden; vor allem deswegen weil es sehr schnell weiter zu verarbeiten ist. Das ist vor allem in den ersten 120 Sekunden dünn wie Wasser und läuft in jede Ecke; manchmal zu dünn und läuft aus der Form; also dichtes abkleben ist dabei ein MUSS! Warten mit dem Vergiessen ist problematisch da es nach den 2 Minuten bereits reagiert und dann schon wie Gelee wird.
  • Original von Kevin
    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, ich bin immer wieder überrascht wie professionell manch einer arbeitet. Hut ab.

    Bin gespannt wie´s weitergeht :)


    Da kann ich mich nur anschließen. Wenn ich das so könnte, aber da bin ich weit von entfernt.
    Gruß Heiko
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  • Sika + Schweiz = DANKESCHÖN! Ich suche schon länger nach einem geeigneten Harz, mit dem schon Langzeitversuche gefahren worden sind (und dann noch vor der Haustür - toll :) :) :) ) Werde es an der selben Stelle vom MB einsetzten...

    @Mario: ...und dann kann ich sagen, ob das mir der Oberflächenfräse geht (Ich habe mir vorgestellt, eine Führungsschine auf dem PF zu montieren, um gerade Schnitte hinzubekommen)

    @George: Klasse, dass Du Dir die extra-Arbeit machst, um Dein Wissen weiter zu geben (ist nicht selbstverständlich)
  • @odd1999: Musst aber bei Sika nachfragen WER es liefert denn soweit ich weiß vertreiben die das nicht mehr direkt. Die sind aber sehr nett und geben Dir Bezugsquellen wo Du das in der Schweiz bestellen kannst. Und Du musst bei dem Material folgendes beachten: Das lässt sich nur sehr schwierig lackieren. Bevor Du es lackieren kannst muss UNBEDINGT eine Grundierung drauf - Metallgrundierung oder Haftgrundprimer !! Sonst wird die Farbe darauf nicht haften; die kannst Du dann wieder abkratzen.

    Mit der Oberfräse geht´s natürlich auch wenn Du Dir vernünftige Führungen machst - ist zwar was aufwendiger aber das geht auf jeden Fall und es wird auch ein sehr sauberes Ergebnis - habe ich auch schon mal getestet.

    Heute geht es wieder weiter an dem PF; heute wird die Schablone angefertigt und dann wird die Fräsarbeit für den großen Protektor gemacht. Bilder also dazu in Kürze.......
  • Heute wurden einige Vorbereitungen für morgen getroffen.

    Bild 1: Zuerst wurde der Protektor grafisch entworfen und dem Ausschnitt angepasst

    Bild 2: Dann werden die Schnittdateien auf den Plotter ausgegeben

    Bild 3: Auf die entgitterte Schablonenfolie wird dann das Applicationtape (Übertragungspapier) aufgebracht.

    Bild 4: Die geschnittene Folie wird dann auf das PF aufgebracht; das Applicationtape abgezogen so das die Schablonenfolie nur noch auf dem PF verbleibt. Diese Maßnahme wurde gemacht zur reinen Kontrolle ob der Entwurf auch genau passt.

    Bild 5: Die positiv geschnittene Folie wird morgen verwendet für die Kopierschablone zu erstellen.

    Morgen dann also mehr.......
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  • Heute gehört der ganze Tag den Pin´s :-))))

    Bild 1: Die fertige Folienschablone wurde auf ein 4mm starkes Holzbrett übertragen; am Anfang mit Edding - taugt nichts - und dann wie gehabt mit Bleistift. Die Schablone wird dann mit einer Laubsäge ausgesägt und zum Schluß mit Feile und Papier geschliffen bis diese korrekt passt.

    Bild 2: Die fertige Holzschablone wird nun genau auf´s Pf montiert und dann innen mit einem Edding 3000 angezeichnet - dies ist als Hilfe gedacht um die Fräsmaschine besser einstellen zu können.

    Bild 3: Dann wurde meine Fräsmaschine umgebaut auf´s Kopierfräsen und der Pantograph neu justiert; damit es auch eine exakte 1:1 Kopie wird.

    Bild 4 - 6: Bilder von den Nachformfräsarbeiten
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  • MB - Teil II

    Bild 1: Aus der bekannten Holzschablone wurde nun eine Plastikschablone hergestellt; 1mm stark kann man problemlos mit einer normalen Schere schneiden.

    Bild 2: Hinten wurde dann doppelseitiges Klebeband aufgetragen

    Bild 3: Die Plastikschablone wurde nun in die gefräste Vertiefung eingeklebt. Dies hat nun folgenden Vorteil: Ich kann bis an die Kante zuspachteln und es auch glatt und bündig beischleifen. Ich bin nämlich leider kein Freund davon alles an Vertiefungen später mit Klarlack aufzufüllen; ich bevorzuge die Methode: Was ich jetzt schon planen kann sollte sofort erledigt werden.

    Bild 4: Nun werden die letzten schadhaften Bereiche mit Maskierfolie abgedeckt; die Maskierfolie wird an den zu füllernden Bereichen mit dem Skalpell ausgeschnitten.

    Bild 5: Alles wurde nun mit Spachtel der Firma SpiessHecker aufgefüllt.

    Nächste Woche wird dann alles plangeschliffen und dann werden alle Bereiche grundiert mit weißer Farbe.
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