Surf Champ (Gottlieb)

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  • RE: Surf Champ (Gottlieb)

    Diese Reportage jetzt als 'appetizer' für den saarländischen dottore ès Gottlieb, zur Motivation.. :D..

    Original pics sind von Francis aus dem französischen 'retroflip' Forum. Text wie üblich medusiert
    by myself.

    Den Surf Champ bringt Gottlieb Ende 1976 auf den Markt, dies nach ein paar Rekordproduktionen wie Spirit of 76 (erster Gottie, der die 10000er Produktionslimit überschritt), Royal Flush und Fast Draw. Irgendwie scheinen die Aufsteller gesättigt gewesen zu sein, sieht man sich so die Produktionszahlen vom Surf Champ an - 1070 für die 4-Spielervariante und 2700 für die 2 Spielervariante. Komisch, übrigens, diese Produktionszahlen - umgedreht würde mir logischer erscheinen. Möglicherweise machten o.g. Spiele noch soviel Kasse, dass die Aufsteller keine Lust hatten, weiter zu investieren. Francis hatte mal einen Fast Draw an Land gezogen, bei dem die Vergnügungssteuervignette von 1984 drauf war, dh 9 Jahre nachdem der Pin auf den Markt kam.

    Möglicherweise spielt hier auch der französische Markt seine damalige Spitzenposition bei Gottlieb Exporte negativ aus, negativ in dem Sinne, dass 2 Monate später der Canada Dry exklusiv auf den F-markt kam und dies auch schon vorher bekannt war. So oder so, das Resultat war und ist, dass ein absolut Top-em-Pin nuch in geringen Mengen auftauchte.

    Ungewollt, aber symbolisch treffend in Francis gameroom, der vom Canada Dry an die Wand gedrückte Surf Champ.
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  • Die Surferin ohne Surfbrett ?( (oder spielt sie etwa 'Boulespiel :cool:). Richtungsweisend, dieser Spinner? Na ja, der Spinner erwirkt nur das Abwechseln der oberen 'lane'-Leuchtpunkte um 2000 anstatt 1000 Bonuspunkte zu ergattern. Der mittlere Überrollstern liegt genau vor dem Spinner.
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  • Diese 5 Überrollsterne haben es in sich. Alle erlöschten Überrollsterne erlauben es, den « l’increase bonus multiplier » zu beleuchten, sprich double bonus für die beiden ersten Kugeln, und triple bonus für die letzte Silberkugel. Auch erhöht sich der Wert des oberen outholes - je 1000 Punkte pro Stern.
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  • Diese drop targets sind direkt mit den Überrollsternen parallell gekoppelt, was den Kick beim Surf Champ
    stark erhöht, nach dem Motte: 'Alles oder nichts' !

    Das Abräumen der 5 drop targets und Ausleuchten der 5 Überrollsterne ergibt
    - das Aufstellen der drop targets + 5000 Punkte
    - das Beleuchten des special und der X-ball rechts/links bei Kugelverlust. Schade eigentlich hier, dass die
    X-ball nicht über zB das outhole oben erhältlich ist, was mehr zum 'skill' Geist des Flipperspielens gepasst hätte.
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  • Der Surf Champ kann sehr frustrierend sein, denn das Abräumen der oberen drop target ist sehr schwer, geht fast nur über den bumper rebound oder durch sehr kurz gehaltenen linken flifi Schuss. Verschiedene Aufsteller, ua auch der wohl hier in Deutschland in Insiderkreisen bekannten Christian TABART (hat ein paar 'eigene' Flipperproduktionen auf dem Gewissen) haben dann den linken post des Spinner weggenommen und die Metallhalterung 'gestutzt, sodass besagte drop target auch direkt mit dem rechten flifi zu treffen war. Nichts für Puristen, sicher, aber man darf nicht vergessen, dass ein guter Flipper an der 'cashbox' gemessen wurde. einfach ausgedrückt, muss das Spiel schwer genug sein für gute Spieler und trotzdem spielbar bleiben für Gelegenheitsspieler, damit beide den Münzer weiter füttern.
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  • Ein absolut verkanntes Spiel, für e-m Verhältnisse voll gestopft mit features, ähnlich wie beim Combat von Zaccaria, fehlen eigentlich nur noch varitarget und rotortarget - aber alles konnte ja nicht eingebaut werden. Der Surf Champ behält auch einen sehr langen Spielspass, weil er eben ohne diese obenbeschriebenen für Sammler absurde Abänderungen immer interessant bleibt. Schade, dass das Spiel wohl zu einem 'ungünstigem' Augenblick auf den Markt kam.

    Kurz - einer der besten je gebauten e-m Flipperautomaten.

    Gruss

    Jean-Claude
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