Ein STERN geht unter

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  • Garry wird ja wohl kaum zum Besten geben, das die Lichter ausgehen....

    Nachdem er die wenigen fähigen Leute freigesetzt hat (was ist eigentlich mit Lyman S.?) versucht er die Low Cost Variante mit externen Mitarbeitern.
    Die letzten Pins sind/waren mit unvollendeter Software (dagegen ist die CC Software ein Genuss :D), also, wo ist Substanz in der Fa. wenn er "nur noch" den Aufstellermarkt befriedigen will, der mit diesen Kisten aber auch nix verdienen kann ?...

    Cheers
    Wizard

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    pinballowners.com/wizard
  • Wenn ich Martins und Dennis Nordman's Postings richtig lese sind aber eben gerade auch die nicht festangestellten Desinger "entlassen" worden. Und das bei Designs, die schon beinahe abgeschlossen sind.

    Das macht mich ein wenig nervös. In r.g.p hat schon einer gemutmasst, dass Garry dann in Zukunft selbst designen wird. Wir können uns dann schon auf schöne einfache retro Geräte freuen können... Mal schauen ob die dann noch Flipperfinger haben werden.

    Wenn ich mir das in der Spielhalle anschaue, sehe ich eigentlich nie jemanden IJ4 spielen. POTC ist da immer noch beliebter. Mit seinem Gurken approach wird er also IMHO auch den Aufstellermarkt nicht bedienen können.

    Mal sehen.

    ciao

    Marco
  • Ich würde einfach warten.
    Selbst wenn der schlimmste Fall eintretten würde und Garry mit der Firma Stern aufhört, bleiben immer noch Lizenzen, Equipment, Lagerbestand etc.
    Die Wahrscheinlichkeit wäre dann hoch, daß jemand den Laden übernehmen würde.
    Die Frage ist nur, ob es in der heutigen Zeit möglich ist, eine Flipperproduktion gewinnbringend zu betreiben.
  • Original von pinmanic
    Die Frage ist nur, ob es in der heutigen Zeit möglich ist, eine Flipperproduktion gewinnbringend zu betreiben.


    Höhere Qualität in geringeren Stückzahlen zu angemessenem Preis.
    Bei Porsche funktionierts.
  • Ich sehe das genaus wie Andreas Harre (und einige andere),
    Gary wird wohl kaum zugeben, dass demnächst die Lichter ausgehen.
    Sonst kauft keiner mehr was ... und er will sicher noch einen Cashout (sowas kenne ich hier bei Ex Siemens Telekommunikation nur zu genüge).
    Wenn er überhaupt noch neue Geräte nach CSI plant, dann absolute Sparkisten - hauptsache Lizenz - das hat er ja schon oft genug gesagt. Dieses Konzept geht sicher nicht auf .. dafür gibt es viel zu gute alte Geräte am Markt (ob von Stern oder WMS), und die sind in der Aufstellung i.A. viel besser als ein WOF oder IJ4. Und vom privaten Markt wollen wir mal ganz schweigen - der ist mit Billigkisten eh endgültig weg.

    Schade

    Martin
    Live Long and Prosper
  • Ist natürlich etwas bedenklich, wenn der letzte vorhandene Flipperproduzent solche Wege geht. Den Ausführungen an sich schenke ich wenig Glauben; ich hatte vor vielen Jahren bereits das zweifelhafte Vergnügen, einer Firma beim Niedergang zuzusehen. Die "Gesundschrumpfung" ist da meist nur das erste Anzeichen und auch das Outsourcing in großem Stil läßt nicht viel Spielraum für positive Erwägungen.

    Andererseits muß man auch sehen, daß die neuen Maschinen in meinen Augen nicht wirklich dazu geführt haben, daß die Freizeitbeschäftigung (ich wähle bewußt nicht den Ausdruck "Hobby", denn das ist es wohl nur für unsereins) "flippern" zu neuen Höhen erwachsen wäre oder gar dadurch mehr Maschinen in der Öffentlichkeit zu sehen waren. Tatsächlich sehe ich die Geschichte "Flipper" auf einer kontinuierlichen Talfahrt, die da wohl langsam dem Tiefpunkt zusteuert. Traurig, aber Realität.

    Jetzt könnte man natürlich mutmaßen, was denn nun besser gewesen wäre oder wie dem Flipper in der Öffentlichkeit mehr Auftrieb hätte gegeben werden können. Klar, innovativere Spiele oder sogar eine Modernisierung des Themas. Hat beim Billiard auch funktioniert -> da hieß die moderne Variante dann Snooker und auf einmal gab es wieder mehr Billiardsalons. Innovativere Spiele, abseits vom Lizenzthema oder aber an populärere Themen angeknüpft, die auch Bestand haben (gibt's sowas ?).

    Allerdings kann man ja nicht alles düster sehen, ggf. wird ja wirklich durch die Umstellung etwas erreicht, was bis jetzt noch nicht so zu sehen war. Viellecht wirklich eine Abkehr vom "Lizensismus" und hin zu neuerer Technik, die wartungsfreier, aber günstiger ist ? Ist nicht unwahrscheinlich, ist in der Elektronik gang und gäbe, das dort immer Potenzial zu sehen ist und daß das auch meist Arbeitsplätze kostet.

    Ich warte nun erstmal den CSI ab und schaue dann, was sich tatsächlich noch bei Stern tun wird.

    Mario
    Nicht genutzte Intelligenz ist im Ergebnis genauso wie nicht vorhandene Intelligenz
  • Moin Mario,

    da brauchst Du den CSI & ggf. 24 gar nicht abwarten - IJ4 & Batman usw. Software null !
    Der Pinball Markt wäre schon profitabel abzubilden, nur muß ich mich den "Marktgegebenheiten" stellen und entsprechend agieren.
    Hardware mäßig ist Stern mit den aktuellen Geräten auf einen sehr guten Weg gewesen, nur wenn der Rest nicht interessiert geht das Ding voll in die Hose. Schuld ist dann die allg. weltweite wirtschaftliche Situation - so einfach ist das :no:

    Cheers
    Wizard

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    pinballowners.com/wizard
  • Die erste Frage von 3 Leuten als wir den Dark Knight zum ersten Mal gespielt hatten war ob die Lampen in der Mitte kaputt sind :D Wurden trotz Softwareupgrade faktisch nicht benutzt. Danach kamen dann ein paar Updates aber sorry so geht das nicht. Der Spiderman war selbst mit 0.8 auf der Con in Bremen besser spielbar und das war eine echte Vorserie. Ich denke in 3 bis 6 Monaten wissen wir mehr.

    Persönlich mache ich Gary Stern für das Desaster der letzten Zeit verantwortlich. Allerdings dürfen wir auch nicht vergessen das es ohne ihn keine Firma mehr geben würde die Flipper baut. Ich hoffe er bekommt die Kurve nochmal. Ggf. lieber die Fabrik 1-2 Jahre faktisch schließen. Ersatzteile verkaufen ggf. ein paar Neuauflagen wie TSPP und dann wenn die Zeiten wieder besser werden ein neues Gerät rausbringen.

    FRG
    Technische- und Reparaturanfragen per pm ohne vorherigen Forumsthread werden nicht beantwortet.
  • Klar Frank, Du hast recht, wenn das Geld wirklich so knapp ist, dann ist es sicher ratsam die Firma mit Ersatzteilen und Neuauflagen am Leben zu erhalten - aber die Art, in der mit leuten umgegangen wurde, die er zu besseren Zeiten sicher wieder brauchen würde, zeugt nich davon, dass er selbst nochmal daran glaubt ... oder von grenzenloser Selbstüberschätzung. Nach dem Regionalschutz glaube ich wirklich alles...
    Soll ich eigentlich mal herausgeben wie man den knackt :)

    Martin
    Live Long and Prosper
  • Original von Mr.Startrek
    Nach dem Regionalschutz glaube ich wirklich alles...
    Soll ich eigentlich mal herausgeben wie man den knackt :)


    Nee, lieber nicht öffentlich (gibt sonst nur irgendwann Ärger). - Aber wer das will, weiß ja nun, wen er/sie fragen kann, um sich nicht mehr unnötig damit rumschlagen zu müssen. ;)
    Christian
    Ball in Play
    Game Over: Camelot - Take5 - 8Ball - Gorgar - Centaur - Centaur2 - HS - Fire! - F-14 - SoF - Ww - 2x BK2k - Simpsons - FH - TM BoP - FT - HS2 - STTNG - NF - JM - WCS94 - WD? - Bw - JY - 2x NBA FB - MB - 2x RfM - RCT - Sopranos - Shrek
  • Ich seh das auch nicht zu dramatisch. Die US-Wirtschaft bewegt sich auf eine satte Rezession zu. Als Firma bekommst du im Moment von den Banken nichts finanziert. Das seh ich als Hauptgrund für die Entlassungswelle. Außerdem ist abzusehen, dass der Absatz drastisch sinken wird. Dazu kommt noch der starke Dollar (und der ist so stark, weil die Lage so dramatisch ist: die US-Firmen ziehen das Geld aus dem Ausland ab, weil es in der Heimat gebraucht wird).
    Gary tut das einzig Richtige:
    Personal abbauen, Gelder für Entwicklung stoppen und sofort die Bänder stoppen, sobald die Aufträge zurückgehen (nichts auf Halde produzieren).
    Man kann sich als Firma in der derzeitigen Lage nur auf einen langen Winterschlaf einstellen. Fixosten runter, Entwicklungskosten gehen Null, keine neuen Modelle, etc. Und harte Schnitte sind da besser als scheibchenweise.

    Ich seh auch nicht, dass er mit den Entlassungen das Personal schlecht behandelt hat; Nach unseren Verhältnissen vielleicht. In den USA ist ein Arbeitgeber schon human, wenn er dich nach der Entlassung noch den Schreibtisch ausräumen und nicht gleich mit dem Werkschutz vor die Tür setzen lässt.

    Klar kann Stern pleite gehen - eine Reihe wirklich großer, namhafter US-Firmen könnten in nächster Zeit Konkurs anmelden. Die kleine Firma Stern auch. Gary Stern kann dafür aber so wenig wie für die ganze Finanzkrise.
  • >> Gary Stern kann dafür aber so wenig wie für die ganze Finanzkrise.

    We will see. Auf micht er seit einiger Zeit den Eindruck eines Patriarchen der den Anschluß verpasst hat. Ich bin nicht mit den Designern auf Du aber die Gary Zitate in der rgp haben im letzten Jahr schon für einige Verstimmung gesorgt. Der wirkungslose Regionalschutz hat einige Fans inkl. meiner einier verprellt. Die hiesigen Distributoren haben sicherlich deswegen nicht einen Flipper mehr verkauft. Ob eine andere Firmenpolitik die jetzige Krise total verhindert hätte glaube ich angesichts der Finanzmarktkrise auch nicht. Aber viel schlimmer kann man es echt nicht machen.

    FRG
    Technische- und Reparaturanfragen per pm ohne vorherigen Forumsthread werden nicht beantwortet.
  • In solchen Zeiten braucht das Volk aber die Spiele, das war schon immer so.
    Gib dem Volk Brot und Spiele, das wussten schon die alten Römer...
    Wird das Geld knapp, droht eine Depression, treffen sich die Leute in kneipen, Bars usw. und spielen...
    Würde ein kleines typisch Amerikanisches Unternehmen, wie Stern Pinball nun mal eines ist, überleben oder gar einen Aufschwung erleben, wär das ein Zeichen wie dazumals der liebe Augustin das Ende der Pest proklamierte.

    Er sollte meiner Meinung nach mal weg von den Lizenzgeräten, warum er darauf besteht weiß ich nicht.
    Vielleicht aus steuerlichen Gründen, irgend ein Gesetzestext begünstigt diese vielleicht.
    Dann soll er doch bei Hollywood anklopfen und die machen einen Film/Serie welches er als Pinball Gerät umsetzt.
    Das Henne/Ei Prinzip umkehren...(als Themenbeispiel: Roboter erwacht zum leben und verliebt sich = Pin°Bot und The Machine-Bride of Pin°Bot, gleich zwei Flippermaschinen...)
    Hollywood kann das gut, Spin Offs produzieren und er bräuchte keine Lizenzgebühren bezahlen und bekäme noch Tantiemen.

    Hat Gerry Stern die Leute wirklich gefeuert oder nur freigestellt und sie machen freiberuflich für Ihn weiter...
    Ich bin sicher, Stern hat irgend etwas im Köcher, als Idiot hätte er nicht bis heute überlebt.
    Gottlieb ist weg, Sega/Data East hat er sich gekrallt, Bally ging zu Williams und gibts auch nicht mehr.
    Wollte er Williams nicht, bekam er Williams nicht, hat er lächelnd zugesehen wie seine Hauptkonkurenten oder Lieblingsfeinde untergingen?
    Musste er seine besten Leute freistellen damit sie mit dem Australier was neues beginnen können, unter seinen Fittichen womöglich, warten wir´s ab...

    hoffnungsvolle greetinx
    Gábor
    greets
    gábor
  • Original von frgDer wirkungslose Regionalschutz hat einige Fans inkl. meiner einier verprellt. Die hiesigen Distributoren haben sicherlich deswegen nicht einen Flipper mehr verkauft.


    Ganz bestimmt nicht. Ich glaube aber aber auch, dass Stern den Regionalschutz nicht freiwillig eingeführt hat. Kostet schließlich Geld und bringt in den Verkäufen nichts. Da hat sicher ein großer Distributor auf seinen vertraglich zugesicherten Gebietsschutz bestanden und Druck gemacht. Who knows?

    Original von frg
    Auf micht er seit einiger Zeit den Eindruck eines Patriarchen der den Anschluß verpasst hat.


    Kann natürlich sein. Gary ist auch nicht mehr der jüngste und ein Monopol auf einem Gebiet ist sicher nicht nur das Beste für seine Firma. Ich traue ihm aber zu, dass er die Krise meistert.
  • In einer Wirtschaftskriese gibt es viele Arbeitslose mit noch mehr Zeit, die viele an 'Flipperstandorten' wie Spielhalle, Kneipe usw. verbringen. Eigentlich keine so schlechten Rahmenbedingungen für Aufsteller und Hersteller (Billard und Dart lebt auch schon lange dort weiter).

    Warum Stern nicht nochmal eine Serie seiner Top-Pins rauswirft (LOTR und Spiderman-Sammler-Edition oder so), also mit (fast) null Aufwand Geräte produziert (Teile sollten ja noch z.T. vorhanden sein) und somit zumindest ein paar Einheiten sicher verkaufen kann (und wenn es nur für uns Sammler und Liebhaber ist) versteh ich nicht ganz. Porsche baut den 911er auch schon Jahrzehnte...

    Vielleicht ist das Ende von Stern (was schade ist) auch der Anfang von etwas Neuem mit aktueller, preiswerter Technik (basierend auf einem Micro-PC und TFT) statt Technik aus dem letzten Jahrhundert. Einmal eine ordentliche Programmiersoftware erstellt, läßt sich so das Ganze schnell auf das nächste Modell adaptieren. Pinball 2000 ließe sich heute günstiger und noch effekvoller bauen und vielleicht das Interesse am Flippern auch wieder bei der Allgemeinheit steigern.

    Im anderen Forum wird gerade an einer solchen Lösung für Heim- und Selberbauer gearbeitet. Ich bin gespannt ob das was wird und plane dann meinen ersten Eigenbau.

    Ciao

    recycler
    Pins aktuell: Bad Girls, Spring Break, Circus, Haunted House, Revenge from Mars, Royal Rumble, Stargate, GNR, Genesis, Pinball Champ, Virtueller Pin Multiball, Surf Champ, Last Action Hero, Earth Wind Fire, Flight 2000, Demoman,
  • Original von recycler
    Warum Stern nicht nochmal eine Serie seiner Top-Pins rauswirft (LOTR und Spiderman-Sammler-Edition oder so), also mit (fast) null Aufwand Geräte produziert (Teile sollten ja noch z.T. vorhanden sein) und somit zumindest ein paar Einheiten sicher verkaufen kann (und wenn es nur für uns Sammler und Liebhaber ist) versteh ich nicht ganz. Porsche baut den 911er auch schon Jahrzehnte...


    ...weil die Lizenzen ausgelaufen sind!
    Gruß
    Pit S.
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