Fairness: Schweizer (McWopkes) System vs. Family Mode

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  • Fairness: Schweizer (McWopkes) System vs. Family Mode

    Hallo,

    anbei mal der Versuch einer Umfrage.

    Mich interessieren überwiegend die Meinungen von Spielern, die beide Systeme schon mal gespielt haben.

    Das McWopkes System habe ich z.B. bei den Martian Open verwendet. Albert hat es in Wuppertal verwendet (unter nicht ganz optimalen Rahmenbedingungen). Bei Tom haben wir beim letzten mal das auch gespielt (Zeichnet sich dadruch aus, das es immer 2er Paarung gibt, aber der Verlierer im Turnier verbleibt)

    Familiy Mode wurde jetzt z.B. in Hattersheim verwendet. (hier werden die Flipper Scores aufgeschrieben)

    Begründungen und Verbesserungsvorschläge für beide Systeme könnten hier vielleicht rauspurtzeln.


    Definition Fairness: Am Turnier Ende sind die Spieler auf dem Tabellenplatz, der Ihrer Spielleistung im gespielten Turnier entspricht.

    ciao

    Marco
  • Schwerer hättest Du die Frage nicht formulieren können? ;)

    Fairness? Nun ich denke beide Systeme sind gleich fair / unfair. Während beim Family Mode die absolut erspielte Punktzahl sehr eindeutig und fair ist, denke ich liegt beim McWopkes Systems die Fairness bei der höheren Anzahl der Spiele, die jeder Spieler bestreiten muss. Im Finale beider Systeme stehen immer Spieler, die es auch verdient haben dort hin zu kommen - also nicht ich :D

    Mit Sicherheit werden andere Fairness-Argumente folgen. Für mich spielt allerdings auch der Spass eine große Rolle. Beim Family Mode liegt der Spaßfaktor für schlechtere Spieler - also mich :D - bei annähernd Null. Mannheim war so ein Beispiel, wo ich auch noch 2 "Neulinge" zum Turnier einlud. Beide werden aufgrund der kurzen Turnierdauer wohl an keinem Family-Mode Turnier mehr teilnehmen.

    Mein klarer Favorit: McWopkes System :thu:

    Viele Grüße
    Holger
  • Hallo,

    wirklich schwere Frage!

    Beide Systeme sind gut aber Marco's System ist erheblich einfacher:

    - Keine Verzögerungen. Schneller Turnierablauf.
    - Für den Veranstalter einfachere Turnier-Planung. Jeder trägt die Ergebnisse selber ein.
    - Die wirklich besten Spieler setzten sich durch. )ist aber im Family Mode auch so...)
    - Es geht nicht besser und einfacher!!!
    - Alle Teilnehmer spielen gleich viele Spiele/Flipper. Hohe Motivation. man ist bis zum Schluß dabei.

    Würde ich ein Turnier veranstalten, würde ich definitiv Marco's Software einsetzen!

    EDIT:
    Aber, es geht hier ja um die Fairness...ich würde beide als gleich fair einstufen. Man muss in beiden Systemen gut Flipper spielen können. Beim FM ist halt für schlechte Spieler relativ früh Schluss (siehe HEX).
    Gruß
    Pit S.
    _______________________________________________
    flipper-liga.de
    Pins: Yes please!
  • RE: Fairness: Schweizer (McWopkes) System vs. Family Mode

    Mich wundert das derzeitige Ergebnis schon.
    Fairer ist für mich ganz klar der Family-Mode.

    Beim Schweizer System ist der Glücksfaktor eindeutig höher.
    Hier kann man mit schlechten Spielen gegen jemand gewinnen, der noch weniger gut gespielt hat. Beim Family mode steht am Ende wirklich fest, wer bei diesem Turnier am besten im Schnitt über alle Geräte gespielt hat

    Allerdings würde ich das Schweizer System auch nicht als Unfair bewerten. Schließlich spielt man immer gegen nahezu punktgleiche Gegner.

    Dafür spricht auf jeden Fall der Spassfaktor und die Möglichkeit bis zum Finale dabei zu bleiben.
    Außerdem ist der Aufwand für den Organisator sehr viel geringer. Somit kann auch der Turnierleiter mitspielen.

    Beide Systeme spiele ich sehr gerne.
    Bei ausreichend vielen Flippern sogar lieber das Schweizer System, weil dort die Spielzeit im Verhältnis zur Wartezeit viel höher ist als im Familymode.
  • RE: Fairness: Schweizer (McWopkes) System vs. Family Mode

    Original von pinmanic
    Beim Schweizer System ist der Glücksfaktor eindeutig höher.
    Hier kann man mit schlechten Spielen gegen jemand gewinnen, der noch weniger gut gespielt hat. Beim Family mode steht am Ende wirklich fest, wer bei diesem Turnier am besten im Schnitt über alle Geräte gespielt hat


    Glücksfaktor: Natürlich kannst Du den einen oder anderen Punkt durch Glück machen. Deswegen denke ich auch, dass die Mittelplatzierungen nicht 100% aussagekräfig sind. Aber die ersten 20% und die letzten 20% sind meiner Meinung nach so ohne Glück bestimmt.

    Und bei 14 Runden konnte man sich 5 Niederlagen leisten und konnte immer noch in das Finale kommen. Wenn man bei 14 Spielen 5 mal durch Pech knapp verloren hat, dann war es halt nicht Dein Tag. Ist aber nicht so richtig wahrscheinlich, dass das dann nur Pech war.

    Bei den 14 Runden die wir gespielt haben, muss ich auch als Spieler der jetzt im Mittelfeld gelandet ist sagen, das entspricht dem Turnierverlauf und war kein Pech. Klar habe ich auch ein paar Punkte mit Pech verloren, aber halt dann eben auch mit Glück gewonnen.

    Ich glaube beim McWopkes System muss man über das Turnier hinweg besser spielen um in die Spitze zu kommen. Du spielst am Ende gegen gleichstarke Spieler. Und als guter Spieler spielt man eben gegen die anderen guten. Wenn man da nur mittel spielt, hat man halt einen Punkt verloren.

    Beim Family Mode reicht oft ein ausreisser nach oben und dann mittleres Spiel und Du bist unter den ersten 20%.


    Aber: Eine ausreichende Rundenzahl ist sicher der Schlüssel um diesen Glücksfaktor zu minimieren.


    ciao


    Marco
  • Meine Meinung zur unterschiedlichen Fairness ist zwar bekannt, aber ich äußere sie hier gerne nochmal mit Erläuterung:

    Der Familymode im klassischen Sinn (nicht als Vorrunde wie in Mannheim) ist der fairste Modus, weil jeder Teilnehmer an jedemFlipper spielen muss und nichtwie im Schweizer System auf einem zugelosten Gerät gegen irgendeinen Gegner (im späteren Spielverlauf in etwa gleichen Gegner).

    Der Vergleich im FM beruht also auf einem Vergleich der Leistungen aller Flipper für alle Mitspieler und nicht auf einzelnen Begegnungen an zugelosten Geräten.

    z.B. zwei etwa gleich gute Spieler treffen zufällig (gelost) an einem Gerät aufeinander, dass dem einen mehr liegt als dem anderen, also gewinnt wahrscheinlich der, der genau das Gerät besser beherscht, obwohl es vieleicht an einem anderen anders herum gewesen wäre. Beim FM ist das nicht möglich, da alle an allen Geräten spielen.

    Wohl gemerkt, es geht hier nicht um einfacher, schneller, besser, sondern nur um den faireren Vergleich.

    Grüße,
    Sebastian

    (Man darf natürlich nicht vergessen, dass das Schweizer System absolut fair wäre, wenn alle am selben Gerät spielen würden, also nur ein Flipper für alle, was praktisch unmöglich und tötlich langweilig wäre, aber das System kommt aus dem Schachbereich und dort spielt eben jeder mit dem gleichen Spiel, bzw. Figuren und Spielfeld beeinflussen nicht den Ausgang der Partie, wenn alle nach den gleichen Regeln spielen :D)
    Pinball Bakery mit Party Zone
  • Original von Mr.Silverball

    z.B. zwei etwa gleich gute Spieler treffen zufällig (gelost) an einem Gerät aufeinander, dass dem einen mehr liegt als dem anderen, also gewinnt wahrscheinlich der, der genau das Gerät besser beherscht, obwohl es vieleicht an einem anderen anders herum gewesen wäre. Beim FM ist das nicht möglich, da alle an allen Geräten spielen.

    Gleich gute Spielter trefen nicht zuflällig aufeinander, sondern das ist genau das Verfahren des Schweizer Systems der Spielerlosung. Es ist Teil des Systems, das im Laufe der Zeit gleich gute/gleich schlechte Spieler aufeinander treffen.
    Und natürlich ist es auch beim Familiy Mode so, dass einige die Flipper kennen und mögen und andere nicht. Und natürlich wirkt sich das da auch auf die Spielleistung aus. Aber im Schnitt gleicht das der Family Mode aus (wenn die Flipper entsprechend gewählt sind und es genügend sind). Das war glaube ich auch der Kritikpunkt bei den letzten beiden Mannheims (wenige Flipper und dann noch überwiegend Shortrunner)



    (Man darf natürlich nicht vergessen, dass das Schweizer System absolut fair wäre, wenn alle am selben Gerät spielen würden, also nur ein Flipper für alle, was praktisch unmöglich und tötlich langweilig wäre, aber das System kommt aus dem Schachbereich und dort spielt eben jeder mit dem gleichen Spiel, bzw. Figuren und Spielfeld beeinflussen nicht den Ausgang der Partie, wenn alle nach den gleichen Regeln spielen :D)


    Auch dann wäre er nicht fair. Der eine mag den einen Flipper der andere nicht. Es wäre also sogar viel unfairer das so zumachen, weil ja der Statistische Mischeffekt wegflällt.

    Aber ich glaube Du überbewertest die Problematik der Flipperlosung. Wenn Du sehr viele Runden spielst, hast Du halt mal 2-3 Flipper, die Du nicht kennst und Dein Gegner schon. Dann verliert man halt 2 Punkte ist ja nicht weiter schlimm. Und man kann wenn man viele Runden spielt wirklich einige Spiele verlieren. Also im Schnitt gleicht auch die McWopkes Flipperlosungen die Flipperwahl aus. Genau wie beim Family Mode nicht auf jedem Flipper gewinnen muss.

    Beim Family Mode ist das ja nicht anders. Wenn ich auf einem Flipper spielen muss, den ich nicht kenne oder nicht mag, werde ich weniger Punkte machen. Die vielen Flipper beim Family Mode und die vielen Paarungen beim Schweizer System sorgen für den Ausgleich.

    Und wenn man kaum Flipper kennt, ist man bei beiden System gleich im Nachteil.

    Ich hoffe, dass Du mal die Gelegenheit hast bei einem vom mir geleiteten Turnier teilzunehmen. Danach würde mich Deine Meinung brennend interessieren.

    ciao

    Marco
  • Was vielleicht noch interessant ist zur Rundenanzahl.

    Bei den Martian Open haben wir in unter 6h Turnierzeit 14 Runden gespielt.
    Ich musste mich noch mal um das Essen und ein paar andere Kleinigkeiten kümmern. Wenn das nicht gewesen wären hätten wir gut 16 Runden schaffen können.

    Davon haben wir 1 Short Runner Runde, 2 Medium Runner und 11 Long Runner Runden gespielt! Und das Teilnehmerfeld war relativ stark.

    Mit Auslosen, Ausrufen, Flippersuchen Paarung losen, zurückkommen zur nächsten Losung dauert eine Runde im Schnitt als nur 25 (bzw. 22) Minuten.

    Hat mich selbst sehr überrascht.

    Was hat das mit Fairness zu tun? Man kann eine hohe Rundenzahl spielen. Bzw. die nach der Formel von Dr. Model benötigte Rundenzahl. Das war bei den Martian Open mit 40 Spielen und 4 Finalisten eben 14 Runden.

    (die Formel hat Meti mal ausgegraben, ist bei mir im Programm implementiert)
  • Meiner Meinung nach kann man das mit der Fairness nicht eindeutig beantworten, denn das hieße, daß man "unfair" beim flippern mal eindeutig definiert.

    - Ist es unfair, wenn ein Spieler verliert, weil ihm ein bestimmtes Gerät "nicht liegt" ?
    - Ist es unfair, wenn ein Spieler gewinnt, weil er "zufällig" (?) einen guten Lauf hat ?

    Die Antworten auf die Fragen sind wahrscheinlich eher subjektiverer Natur.
    Für den Fall, daß man die obigen Fragen mit "Ja" beantwortet, ließe sich entgegenhalten, das der Verlierer im ersten Fall einfach schlechter war, weil er das Gerät nicht kannte / mochte.
    Bei der zweiten Frage läßt sich entgegenhalten, daß das nicht zwingend ein Zufall gewesen war (Beweise ?) . . .die Frage der Fairness bliebe also offen, wie auch immer die obigen Antworten ausfallen würden.

    Der Family-Mode wäre nur im Idealfall "fairer"; d.h., wenn wirklich jeder jeden Flipper spielt. In der Realität sieht es aber so aus, daß die Spieler aus Zeitgründen in Gruppen eingeteilt werden, die unterschiedliche Flipper spielen. Pech für den, der nur Geräte in der Gruppe hat, die ihm "nicht liegen" und Glück für den, der viele alte Bekannte spielen durfte.
    Pech ? Glück ? Auch da ließe sich wieder entgegenhalten, daß der "schlechtere" ja deshalb schlechter war, weil er die Geräte nicht kannte/mochte und der andere besser, weil es ja kein Zufall war, daß er gerade die Geräte in seiner Gruppe gut kannte . .. so kommt man da nicht weiter.

    Meiner (subjektiven) Meinung nach ist der McWopkes-Mode fairer, weil Flippern nunmal auch zu einem kleinen (ok, bei vielen auch zu einem großen :D ) Teil aus Zufall besteht. Und weil für mich sich ein Spiel an einem Flipper gegen den oder die anderen Spieler am gleichen Gerät zur Zeit des Spiels entscheidet. So ist flippern nun einmal und ein Spiel findet für mich nicht in einer Auflistung irgendwann eine Entscheidung, sondern an Ort und Stelle.

    Mario
    Nicht genutzte Intelligenz ist im Ergebnis genauso wie nicht vorhandene Intelligenz
  • Hallo
    nur zur Dauer:
    Das schweizer System spielt sich ja hauptsächlich deshalb schneller, weil an einem Flipper immer nur zwei Spieler zusammen spielen.
    Beim Family-mode hingegen gibt es meist auch Gruppen a 4 Leute, die zusammen an einem Flipper spielen. Bei entsprechender Flipperzahl könnte man die Gruppen natürlich auch kleiner machen. Wenn jeder alleine an einem Pin spielt, kann man natürlich genauso die Scores notieren und eine Rangliste für jeden Flipper machen. Das ginge am schnellsten. Vorrausgesetzt es sind genug Flipper da. Man könnte aber prima schummeln.

    kurz: Die Dauer der Runden ( und damit deren Zahl) hängt eigentlich nicht vom Spielsystem, sondern davon ab, wie viel Leute gleichzeitig an einem Pin spielen (müssen).
    Gruß Peter
  • Original von Barbara

    kurz: Die Dauer der Runden ( und damit deren Zahl) hängt eigentlich nicht vom Spielsystem, sondern davon ab, wie viel Leute gleichzeitig an einem Pin spielen (müssen).
    Gruß Peter


    Beim McWopkes System kannst Du sofort, nach dem das letzte Spiel fertig ist weiter machen. Du hast sagen wir mal 5 Sekunden Verzögerung durch Eingaben am Ende einer Runde.

    Beim Family Mode hast Du das in der Regel nicht so, weill Du nicht genügend Leute hast, die Ergebisse eintragen. Wenn Du also 2er Spiele machst, bekommst Du wahrscheinlich ein Bottleneck durch die Ergebnis Eingabe.

    Aber bei unserer aktuellen Durchführung des Family Modes ist da sicher auch noch nicht das Optimum an Geschwindikeit rausgeholt. Da gäbe es sicher noch ein paar Optimierungs Möglichkeiten.


    Aber richtig: man muss eigentlich noch die Anzahl der benötigten Flipper mit berücksichtigen und die Anzahl der Runden die sich daraus ergeben.


    Ich denke überigens eigentlich auch, dass ein Family Mode mit vielen Runden ähnlich fair ist, wie ein Schweizer System basiertes System. Eines mit wenig Runden (wie z.B. die letzten beiden male in Mannheim) ist aus meiner Sicht sehr unfair.


    ciao

    Marco
  • Das schweizer (MC Wopkes)-System ist sicher für die 'schlechteren' Teilnehmer weniger frustrierend, da diese länger im Turnier bleiben. Gefällt mir deshalb gut (ist schon ärgerlich, wenn man für ein Turnier weit fährt und dann nach z.B. nach 4 Runden ausscheidet...

    Ideal für nicht zu große Teilnehmerzahlen finde ich ein kombiniertes System, bei dem das 'Duel-Ergebnis' sowie die Punktezahl mit einfließt. Hab dieses schon öfters gespielt.

    Ciao

    recycler

    P.S.: Gibt es schon ein Mopl-Finale-Termin?
    Pins aktuell: Bad Girls, Spring Break, Circus, Haunted House, Revenge from Mars, Royal Rumble, Stargate, GNR, Genesis, Pinball Champ, Virtueller Pin Multiball, Surf Champ, Last Action Hero, Earth Wind Fire, Flight 2000, Demoman,
  • Hallo
    "sehr unfair" finde ich übertrieben. Sehr unfair wäre es, wenn zum Schluß überaschenderweise der Sieger ausgelost würde oder der Vorletzte zum Sieger ernannt würde.
    Der Faktor Glück darf ruhig auch dabei sein, sonst wirds langweilig.
    In Mannheim waren es aber wirklich zu wenig Spiele, wenn man bedenkt, wie weit die Leute anreisen, um dann (wie ich) nach ein paar Runden rauszufliegen. Für Schweizer System bzw. 2 Spieler pro Flipper, hätte die Anzahl der Flipper nicht gereicht. Nicht- Turnier -Spieler hätten nicht spielen können.

    Zu Recycler: Das System das du ansprichst hat aber mit dem schweizer System nichts zu tun, weil hier die Gegner zugelost wurden und man nicht auf "gleichgute" (also Spieler mit der gleichen Anzahl an Siegen) trifft.

    Gruß Peter
  • Hi,

    ich hatte auch schon mal überlegt die Ergebnisse stärker zu differenzieren.
    Z.B. wenn die Score nur 10% aus einanderliegen, ist es ein unentschieden.

    Aber dadurch würde ein schönes einfaches System komplizierter gemacht. Und ich glaube nicht, dass es am Ende andere Gewinner gibt.
    Unabhängig von Fairness, mächte ich kein Turnier machen, bei dem ich den ganzen Tag sitze und Ergebnisse eintrage.

    Was mir auch noch gefallen würde, wenn ein Match aus mehreren Spielen bestehen würde. Aber das kann man nur bei kleinen Turnier so machen.

    Apropos kleines Turnier (offtopic):
    Michael, Peter: kommt Ihr eigentlich zum MOPL Finale?


    ciao

    Marco
  • Wir haben gestern mal versucht die beiden Systeme gleichzeitig zu benutzen und zu vergleichen.

    Ein exakter Vergleich ist nicht möglich, da bei 8 Spielern und 5 Geräten keine 5 Runden ausspielbar sind, in dem berücksichtigt wird, dass 2 mal der gleiche Flipper gespielt wird und gleichzeitig nicht 2 mal der gleiche Gegner. Daher mussten einige einen Flipper 2 mal spielen.

    Doppelte Flipper wurden im Family mode nicht nochmal erfasst. 3 Spieler hatten dann noch im Family Mode ein Spiel allein gemacht, welches nur dort eingetragen wurde.

    Davon abgesehen, daß die Rundenzahl für das Schweizer System zu gering war ist bezüglich der Fairness ein Fall am TOM eingetreten.

    Ich habe am TOM verloren, aber gleichzeitig den 2. Platz im Family Mode erreicht.

    also nur 0% der Punkte(0 von einem möglichen Punkt) für dieses Spiel erreicht . Im Family mode wären es 7 von 8 möglichen Punkten gewesen.
    Daher bin ich davon überzeugt, daß gute Spieler im Schnitt im Family Mode erfolgreicher sind als im Schweizer System und weniger gute Spieler im Schweizer System erfolgreicher sind.

    Unter dem Strich geht es da aber nur um eine geringe Abweichung. Klar relativiert sich das bei mehr Runden, da ja theoretisch auch mal das Gegenteil passieren kann, was aber wiederum bei guten Spielern weniger oft passiert.
    Bei beiden Systemen sind am Ende die besseren Spieler oben und die weniger guten unten platziert.

    Gruss Albert
    Bilder
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  • Es gibt meines Erachtens einfach bessere Möglichkeiten als der Family Mode. DAS Pro-Argument für die Fairness des Family Modes ist ja, dass jeder Spieler an jedem Flipper spielt
    - aber muss ich deswegen stundenlang mit drei anderen Typen in der Halle herumspazieren um meine Spiele zu machen?

    Meiner Meinung nach ist der Family Mode überhaupt nicht fair, da es eine starke Korrelation zu der Anzahl Runden und den Anzahl Teilnehmern gibt. Je mehr Teilnehmer es hat, umso durchschnittlicher kann man spielen um vorne dabeizusein. Bei der EM 2005 in München hätte zum Beispiel ein lächerlicher 20. Platz (von ca. 60 Finalisten) an jedem Gerät gereicht um 4. zu werden. Dies kann vermieden werden, wenn ich keine lineare Punkteverteilung mache, sondern die vorderen Plätze stärker gewichte (z.B.: 100, 90, 80, 75, 70, 66, 62, 60, ...)

    Vielleicht gibt es eine bestimmte Anzahl Runden/Teilnehmer, bei der der Family Mode fair ist - aber das herauszufinden überlasse ich gern jemand Anderem...

    Gruss aus der Schweiz
  • Danke Albert!

    Ist sehr interessant. Vor allem finde ich die Methodik gut!! Mal schauen, vielleicht mache ich bei unserem MOPL Finale ein ähnliches Expirement.

    Bei 5 Runden und 8 Spieler sind nach der Formel von Dr. Model die ersten beiden Pläzte (und wahrscheinlich auch die letzten beiden), fair ermittelt.
    Und was interessant ist, beim Familiy Mode bist Du zweiter, mit ca. 10% Punkten Vorsprung. Beim Schweizer System bist Du 3.
    Das sehe ich schon auch ein stochastische Schankungsbreite für das gleiche System (Wenn Du beim Tom 8 Mio weniger gehabt hättest und bei noch einem warst Du glaube ich knapp vorne, wärst Du auch beim Familiy Mode 3. gewesen.). Kurz du hättest da beim Family Mode genauso gut 3. sein können, da hattest Du halt ein wenig Glück. <10% Abstand sind da bei wenigen Runden Zufall.

    Original von pinmanic
    Davon abgesehen, daß die Rundenzahl für das Schweizer System zu gering war ist bezüglich der Fairness ein Fall am TOM eingetreten.

    Ich habe am TOM verloren, aber gleichzeitig den 2. Platz im Family Mode erreicht.


    Hier laufen unserere Bewertung auseinander. Bei den Martian Open habe ich z.B. gegen Holger am White Water mit 2 Bällen so umd die 400 Mio gehabt. (den 3. als 2. Spieler musste ich dann nicht mehr ersnsthaft spielen; Holger war da einer der wenigen anständigen Gäste ;) ) Nachdem ich sonst so mittelmässig gespielt habe, hätte mich dieses eine Ergebnis (und noch ein 2. sehr gutes an das ich mich nicht mehr richtig erinnere)vermutlich in die ersten 20% gebracht.

    Tatsächlich habe ich aber eben mit den wenige Ausahmen nicht überzeugend gespielt und bin daher zurecht in der 2. Tablellenhälfte gelandet.
    Um ein McWopkes Turnier zu gewinnen, musst Du im direkten Vergleich gegen alle guten gespielt haben. Da glaube ich nicht daran, dass man das mit Glück schaffen kann!!
    An 1-2 Flippern mal mit Glück ein überragendes Ergebnis zu erreichen ist da schon leichter möglich. Das schaffe ich eigentlich bei jedem Turnier (auch wenn ich schlecht spiele).

    Deswegen bin ich persönlich bei Familiy Mode Turniern in der Regel besser als beim McWopkes System.


    Aber eines ist sicher. Die zu spielenden Strategien bei Family Mode und McWopkes sind anders.

    Beim Family Mode: Konstant mittel spielen. Keine grossen Experimente, ein durchschnittliches Ergebnis ist das ziel und 1-2 Ausreisser. (z.B. beim MM ruhig den Damsel Pasent etc. Mutliball schon spielen, wenn man nur 1 oder 2 "Geschichten" hat)


    Bei McWopkes musst Du als Spiztenspieler die Strategie im Laufe des Turnier ändern. Am Anfang musst Du wie beim Family Mode ein seriöeses Ergebnis abliefern, wei Du einen verhätnis mässige schwachen Gegner hast. Dann im Verlauf des Turnier kommen immer stärkere Gegener (die sich dann gegenseitig auch noch hochziehen). Da muss man schon besser als mittelmässig spielen.



    Aber eines hat mir die Diskussion klar gemacht:
    Der Family Mode hat folgenden Fairness Vorteil:
    er ermittelt schnell auch die mittleren Platzierungen gerecht!

    Bei den ersten und letzen Plätzen sind beide mit ausreichender Rundenanzahl wahrscheinlich gleich. Aber in der Mitte wird der Family Mode schneller gerecht!

    Daher mache ich das überigens beim McWopkes System bevorzugt so, dass bei Punktgleichheit der Direkte Vergleich herangezogen wird. Wenn das nicht geht sind die Spieler Punktgleich!

    ciao

    Marco
  • Zusammenfassung der Dinge die ich bislang aus der Diskussion gelernt habe (für Fortgeschrittene System Kenner :) :(


    Bzgl Schweizer System:

    1) Default Einstellung als Tiebreaker für ein McWopkes Turnier sollte sein. Direkter Vergleich/--

    2) Bei der Auswahl der Spieler für ein Finale sollte man vielleicht nicht den SOS/SOSOS heranziehen (wie bei den Martian Open geschehen.), sondern vielleicht doch ein kurzes Entscheidungspiel machen.



    Bzgl beider Systemen:
    1) zu wenig Runden hinterlassen einen faden Beigeschmack bei den Spielern (lange Anfahrten etc.)


    Lasst mich noch mehr lernen :)

    ciao

    Marco
  • Ich bevorzuge nicht den Family Mode !


    Wenn ich als Gelegenheitsspieler mit sehr wenigen oder älteren Geräten auf einem Turnier spiele und dann nach ganz kurzer Zeit schon das aus kommt dann ist der Frustfaktor für mich ganz erheblich.

    Viele Spieler die immer wieder auf den ersten Plätzen sind haben die meisten Geräte zu Hause stehen und meienr Meinung nach einen nicht unerheblichen Vorteil.


    Ich nehme auch weite Anfahrten in Kauf aber wenn bei fast allen Turnieren die besten 10 Spieler sich nur dadurch unterscheiden das sie halt auf verschiedenen Plätzen zwischen 1 und 10 sind und Anfänger rein gar keine Chance mehr haben dann ist es sicher verständlich wenn einen da der Frust packt.

    Deshalb fand ich manche Varianten mit einem Trostturnier/Trostrunde bzw. den Schweizer Modus einfach besser.


    Die jenigen guten Spieler die immer an der Spitze stehen sollten mal darüber nachdenken auch den Gelgenheitsspielern ne Chance zu geben :thu:



    Beste Grüsse Dirk
  • Original von spyhunter
    Bei den Martian Open habe ich z.B. gegen Holger am White Water mit 2 Bällen so umd die 400 Mio gehabt. (den 3. als 2. Spieler musste ich dann nicht mehr ersnsthaft spielen; Holger war da einer der wenigen anständigen Gäste ;) )


    Und ich hatte es schon erfolgreich verdrängt ...

    Viele Grüße
    Holger